Die Ursachen von Bluthochdruck in der Schwangerschaft und wie man ihn behandelt

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Die Ursachen von Bluthochdruck in der Schwangerschaft und wie man ihn behandelt
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Hypertonie in der Schwangerschaft kann schwangeren Frauen und ihren Föten schaden. Daher ist es wichtig zu wissen, was die Ursachen von Bluthochdruck in der Schwangerschaft sind, damit dieser Zustand verhindert und angemessen behandelt werden kann

Hypertonie in der Schwangerschaft liegt vor, wenn der Blutdruck schwangerer Frauen über 140/90 mmHg liegt. Es wird geschätzt, dass etwa 5-10 % der schwangeren Frauen weltweit während der Schwangerschaft unter Bluthochdruck leiden. Dieser Zustand tritt normalerweise in der 20. Schwangerschaftswoche auf, kann aber auch früher auftreten.

Ursachen von Bluthochdruck in der Schwangerschaft und wie man ihn behandelt - Alodokter
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Verschiedene Ursachen für Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Bluthochdruck während der Schwangerschaft kann verschiedene Ursachen haben, nämlich:

1. Chronischer Bluthochdruck

Chronischer Bluthochdruck ist Bluthochdruck, der vor der Schwangerschaft oder vor der 20. Schwangerschaftswoche aufgetreten ist. Dieser Zustand ist oft asymptomatisch, so dass viele schwangere Frauen nicht erkennen, dass sie an chronischem Bluthochdruck leiden.

Chronischer Bluthochdruck bei Schwangeren wird oft erst bei einer geburtshilflichen Untersuchung festgestellt.

2. Chronischer Bluthochdruck mit Präeklampsie

Wenn chronischer Bluthochdruck nicht richtig behandelt wird, können schwangere Frauen eine Präeklampsie entwickeln. Dieser Zustand ist gekennzeichnet durch Bluthochdruck, begleitet von Protein im Urin.

Chronischer Bluthochdruck mit Präeklampsie tritt normalerweise im zweiten oder dritten Trimenon der Schwangerschaft auf.

3. Gestationsbluthochdruck

Gestationshypertonie ist ein Anstieg des Blutdrucks, der nach der 20. Schwangerschaftswoche auftritt. Dieser Blutdruckanstieg geht im Allgemeinen nicht mit Eiweiß im Urin oder Organschäden einher.

Bei schwangeren Frauen, bei denen diese Erkrankung auftritt, kann sich der Blutdruck nach der Geburt normalerweise wieder normalisieren.

4. Präeklampsie

Ein nicht gut eingestellter Bluthochdruck in der Schwangerschaft kann sich zu einer Präeklampsie entwickeln. Neben dem Vorhandensein von Eiweiß im Urin kann die Präeklampsie auch mit einer Schädigung von Organsystemen wie Nieren, Leber, Blut oder Gehirn einhergehen. Bei einer Präeklampsie treten bei Schwangeren in der Regel die folgenden Symptome auf:

  • Wiederkehrende Kopfschmerzen
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Anschwellen von Gesicht und Händen
  • Atemnot
  • Verschwommenes Sehen
  • Blutdruck steigt schnell an

Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko einer Präeklampsie bei schwangeren Frauen erhöhen können, darunter:

  • Erste Schwangerschaft
  • Über 40 Jahre alt
  • Vorgeschichte von Präeklampsie in früheren Schwangerschaften
  • Familienanamnese mit Präeklampsie
  • Schwanger mit mehr als einem Fötus oder schwanger mit Zwillingen, beide Zwillinge 2 oder mehr
  • Fettleibigkeit
  • Autoimmunerkrankungen

Obwohl es selten ist, kann Präeklampsie auch bei Frauen nach der Geburt auftreten oder wird auch als postpartale Präeklampsie bezeichnet.

5. Eklampsie

Eklampsie ist eine Fortsetzung der Präeklampsie, die nicht kontrolliert oder nicht richtig behandelt wird. Eklampsie ist die schwerste Art von Bluthochdruck in der Schwangerschaft. Zusätzlich zu Bluthochdruck leiden schwangere Frauen mit dieser Erkrankung auch unter Krampfanfällen und können sogar ins Koma fallen.

Verschiedene Gefahren von Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Bluthochdruck in der Schwangerschaft, der nicht richtig behandelt wird, schadet nicht nur der Schwangeren, sondern auch dem Fötus. Im Folgenden sind die verschiedenen Auswirkungen von Bluthochdruck in der Schwangerschaft aufgeführt, auf die geachtet werden muss:

Retardiertes fetales Wachstum

Wenn der Blutfluss zur Plazenta reduziert ist, bekommt der Fötus nicht genug Sauerstoff und Nährstoffe. Dies kann zu verkümmertem fetalem Wachstum und niedrigem Geburtsgewicht führen.

Frühgeburt

Wenn sich der Bluthochdruck in der Schwangerschaft verschlimmert, wird der Arzt eine Frühgeburt durch Einleitung oder Kaiserschnitt vorschlagen. Dies geschieht, um einer Eklampsie und anderen Komplikationen vorzubeugen.

Plazentalösung

Plazentalösung ist ein Zustand, wenn sich die Plazenta vor der Geburt von der Gebärmutterwand löst. Dies kann zu Schäden an der Plazenta und starken Blutungen führen.

Herz-Kreislauf-Erkrankung

Präeklampsie kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach der Geburt erhöhen, wie z. B. postpartale Hypertonie, Herzerkrankungen und Schlaganfall. Dieses Risiko ist höher, wenn die Mutter zu früh entbunden hat. Dieses Risiko kann jedoch durch Medikamente und eine gesunde Lebensweise reduziert werden.

Darüber hinaus kann ein unkontrollierter Bluthochdruck in der Schwangerschaft auch Schäden an Körperorganen wie Gehirn, Herz, Lunge, Nieren und Leber verursachen. In schweren Fällen kann dieser Zustand auch zum Tod von Mutter und Kind führen.

Wie behandelt man Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Hypertonie in der Schwangerschaft ist eine Erkrankung, die immer von einem Arzt überwacht werden muss. Daher ist es für jede Schwangere wichtig, ihre Schwangerschaft regelmäßig und planmäßig beim Geburtshelfer zu überprüfen.

Zur Behandlung von Bluthochdruck in der Schwangerschaft wird der Arzt blutdrucksenkende Medikamente verschreiben. Das Medikament, das der Arzt auswählt, wird im Allgemeinen an die Bedingungen der Schwangerschaft angepasst, damit es den Fötus nicht beeinflusst.

Wenn Sie Bluthochdruck von einem Arzt behandeln lassen, denken Sie daran, das Medikament gemäß der Dosis und den Anweisungen des Arztes einzunehmen. Brechen Sie die Einnahme nicht ab oder ändern Sie die Dosis nicht ohne ärztliche Aufsicht.

Vermeiden Sie auch die Einnahme von Medikamenten oder pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln, von denen angenommen wird, dass sie den Blutdruck senken, insbesondere wenn es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise gibt.

Schwangeren Frauen wird außerdem empfohlen, sich regelmäßig zu bewegen, nahrhafte Lebensmittel zu sich zu nehmen, sich ausreichend auszuruhen und Stress gut zu bewältigen. Vermeiden Sie auch das Rauchen und den Konsum alkoholischer Getränke.

Damit den vielfältigen Auswirkungen des Bluthochdrucks in der Schwangerschaft vorgebeugt werden kann, ist es für Schwangere wichtig, sich regelmäßig beim Frauenarzt untersuchen zu lassen. So kann der Gesundheitszustand von Schwangeren und Föten kontinuierlich überwacht werden.

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