Augenuntersuchung und Beratung

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Augenuntersuchung und Beratung
Augenuntersuchung und Beratung
Anonim

Augenuntersuchung und -beratung ist eine Reihe von Tests, die durchgeführt werden, um die Sehqualität und das Gesichtsfeld zu bestimmen. Diese Untersuchung ist auch nützlich, um Augenerkrankungen zu diagnostizieren und eine geeignete Behandlung festzulegen

Im Allgemeinen wird empfohlen, Sehtests routinemäßig durchzuführen, auch wenn keine Beschwerden vorliegen, mit dem Ziel, Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Dies ist wichtig, wenn man bedenkt, dass Augenerkrankungen, die sich noch in einem leichten Stadium befinden, auftreten können, ohne Symptome zu verursachen, die dem Betroffenen bekannt sind.

Augenuntersuchung und Beratung - Alodokter
Augenuntersuchung und Beratung - Alodokter

Indikationen zur Augenuntersuchung und Beratung

Wie oft Augenuntersuchungen und Konsultationen durchgeführt werden, hängt in der Regel vom Alter des Patienten ab. Die Erklärung lautet wie folgt:

Baby

Bei der Geburt sollten die Augen des Babys überprüft werden, um sicherzustellen, dass keine Infektionen, Geburtsfehler, Katarakte, Glaukom und Augentumore vorliegen. Weitere Augenuntersuchungen werden empfohlen, wenn das Baby 6–12 Monate alt ist. Zu seinen Zielen gehört die Überprüfung der Entwicklung der Augensehschärfe, der Muskelbewegung und der Augenkoordination.

Kleinkind

Augenuntersuchungen bei Kleinkindern können im Alter von 3-5 Jahren durchgeführt werden. Augenerkrankungen, die bei Kleinkindern häufig auftreten, wie z. B. träges Auge (Amblyopie), Schielen und Kurzsichtigkeit, sollen frühzeitig erkannt werden.

Kinder und Jugendliche

In dieser Altersgruppe ist Kurzsichtigkeit das häufigste Augenproblem, wird aber selten bemerkt. Damit Kurzsichtigkeit frühzeitig erkannt und behandelt werden kann, wird daher Kindern und Jugendlichen empfohlen, ihre Augen 1-2 Mal im Jahr kontrollieren zu lassen.

Erwachsener

Augenärztliche Untersuchungen und Beratungen für augengesunde Erwachsene werden wie folgt empfohlen:

  • Alter 20–39 Jahre: alle 5–10 Jahre
  • Alter 40–54 Jahre: alle 2–4 Jahre
  • Alter 55–64 Jahre: einmal alle 1-3 Jahre
  • ab 65 Jahren: alle 1-2 Jahre

Unterdessen benötigen Menschen mit den folgenden Erkrankungen häufigere Augenuntersuchungen und Konsultationen:

  • Brille oder Kontaktlinsen verwenden
  • Diabetes
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Glaukom in der Familienanamnese
  • Regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Augengesundheit beeinträchtigen, wie Kortikosteroide, Tamsulosin, Antibabypillen, Cholesterinmedikamente, Antihistaminika, Diuretika und Antidepressiva

Zusätzlich zu routinemäßigen Gesundheitskontrollen werden Augenuntersuchungen und Konsultationen auch für Personen empfohlen, die die folgenden Symptome aufweisen:

  • Rote Augen und Schmerzen
  • Verschwommenes Sehen
  • Doppelbilder
  • lichtempfindlich
  • Es gibt kleine Objekte, die auf Sicht schweben (Floater)

Augenuntersuchung und Beratungsalarm

Eine Reihe von Tests in Augenuntersuchungen und Beratungen sind schmerzlos und sicher durchzuführen. Es gibt jedoch einige Dinge, die Patienten wissen müssen, bevor sie sich einer Augenuntersuchung und -beratung unterziehen, nämlich:

  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzliche Produkte einnehmen.
  • Sagen Sie dem Arzt, wenn Sie Augenprobleme oder andere Beschwerden haben.
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie allergisch gegen Augentropfen sind.

Einige Augenuntersuchungen können die Verabreichung von Augentropfen beinh alten, die das Sehvermögen mehrere Stunden lang beeinträchtigen können. Daher wird empfohlen, Verwandte oder Familienangehörige einzuladen, um sie während und nach dem Eingriff zu begleiten.

Vor der Augenuntersuchung und Beratung

Augenuntersuchung und Beratung werden von einem Augenarzt durchgeführt. Für diese Prüfung gibt es keine spezielle Vorbereitung. Den Patienten wird jedoch empfohlen, Fragen vorzubereiten, die sie dem Arzt stellen möchten, um möglichst vollständige Informationen zu erh alten.

Außerdem wird Patienten, die zuvor eine Brille oder Kontaktlinsen getragen haben, empfohlen, diese zusammen mit ihrem früheren Brillenrezept mitzubringen, sofern verfügbar.

Augenuntersuchung und Konsultationsverfahren

Die Augenuntersuchung und Beratung dauert in der Regel 45–90 Minuten. Die Dauer der Augenuntersuchung hängt von der durchgeführten Untersuchungsmethode und dem Gesamtzustand der Augen des Patienten ab.

Die Augenuntersuchung beginnt mit einem Beratungsgespräch. Die Patienten werden ermutigt, die Beschwerden mitzuteilen, die sie fühlen, unabhängig davon, ob sie mit den Augen zusammenhängen oder nicht. Der Augenarzt fragt auch nach der Krankengeschichte des Patienten und der Familie, einschließlich einer Vorgeschichte von Augenkrankheiten, sowie nach verwendeten Medikamenten.

Außerdem führt der Arzt eine direkte Augenuntersuchung durch, indem er mögliche Störungen an Augenlidern, Wimpern und vorderem Augapfel beobachtet.

Danach kann die Untersuchung mit mehreren Testreihen fortgesetzt werden, z. B.:

1. Sehschärfetest

Der Sehschärfetest oder die Sehschärfeprüfung wird durchgeführt, indem eine Tabelle angezeigt wird, die Buchstaben unterschiedlicher Größe enthält, die als Snellen-Tabelle bezeichnet wird.

Die Patienten werden in einem Abstand von 6 Metern vom Snellen-Diagramm positioniert und dann gebeten, die vom Arzt angegebenen Buchstaben zu sehen und zu nennen. Wenn die Ergebnisse des Sehschärfetests auffällig sind, führt der Arzt einen Refraktionstest durch, um die richtige Größe der Brille oder Kontaktlinsen zu bestimmen.

2. Refraktionstest

Refraktionstests werden in der Regel nach dem Trial-and-Error-Prinzip mit Hilfsmitteln wie Brillen, entweder mit Phoropter oder Probelinse, durchgeführt. Wenn der Patient einen Phoropter oder eine Probelinse trägt, wechselt der Arzt die Linse dieses Instruments, bis der Patient die Buchstaben, die auf dem Snellen-Diagramm nicht sichtbar waren, deutlich sehen kann.

Bei einer Probelinse passt der Arzt auch den Komfort der zu testenden Linse für den täglichen Gebrauch an. Der Patient wird gebeten, zu gehen, sich umzusehen oder zu lesen und dann zu beurteilen, ob die Linse für ihn geeignet ist.

Dieser Test ist nützlich, um Brechungsfehler wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hypermetropie), alte Augen (Presbyopie) und Zylinderaugen (Hornhautverkrümmung) zu erkennen sowie um ein Rezept für eine Brille oder einen Kontakt zu bestimmen Linsen.

3. Gesichtsfeldtest

Gesichtsfeldtest ist nützlich, um zu messen, wie weit das Sehfeld einer Person im Vergleich zum normalen Sichtfeld ist. Der Arzt wird den Patienten bitten, von vorne auf ein Objekt zu schauen, das sich in der Mittellinie befindet.

Während der Betrachtung des Objekts wird der Patient gebeten, dem Arzt mitzuteilen, dass sich ein anderes Objekt seitwärts bewegt. Wie weit das andere Objekt noch mit dem Auge zu sehen ist, ohne den Augapfel zu bewegen, daraus schließt der Arzt, wie weit das Gesichtsfeld einer Person ist.

Dieser Gesichtsfeldtest ist nützlich, um den Sehbereich zu messen, der aufgrund eines Glaukoms oder Schlaganfalls abnehmen kann.

4. Sp altlampentest

Der Sp altlampentest wird mit einem Gerät durchgeführt, das eine dünne Lichtlinie in das Auge schießt. Mit einer Sp altlampe können Ärzte Anomalien der Augenlider, der Haut und des Gewebes um das Auge, der Oberfläche des Augapfels (Hornhaut und Bindehaut), der Iris (Iris) und der Linse deutlicher sehen.

Manchmal können Ärzte Augentropfen verabreichen, um die Pupille zu erweitern, damit die tieferen Teile des Auges klarer gesehen werden können. Diese Untersuchung kann Anomalien der Augenlinse (Katarakt), Netzhaut (Netzhautablösung) und Makuladegeneration erkennen.

5. Tonometrie

Tonometrie verwendet ein Instrument namens Tonometer, um den Druck im Augapfel zu messen. Dieser Test hilft Ärzten bei der Diagnose eines Glaukoms.

Es gibt verschiedene Arten von Tonometern. Es gibt Tonometer, die manuell direkt mit der Oberfläche des Augapfels in Berührung gebracht werden, einige sind digitale Geräte und müssen nicht in direktem Kontakt stehen. Bei Verwendung eines manuellen Tonometers werden dem Patienten Anästhesietropfen verabreicht, sodass dieser Vorgang bequem durchführbar bleibt.

Neben dem Tonometer kann der Augapfeldrucktest auch mit dem Finger des Arztes durchgeführt werden, indem die Konsistenz des Augapfels des Patienten gefühlt wird. Diese Prüfung ist jedoch subjektiv.

6. Ultraschall (USG) des Auges

Augen-Ultraschall verwendet Schallwellen, um Bilder der Strukturen im Inneren des Auges zu erzeugen. Dieser Test ist nützlich zur Beurteilung von Augentumoren, grauem Star oder Blutungen in der Netzhaut.

7. Hornhaut- und Netzhautanalyse

Mit bestimmten Geräten können Ärzte Anomalien in der Krümmung der Hornhaut analysieren, die Sehstörungen verursachen können, wie z. B. Hornhautverkrümmung. Dieser Test ist auch nützlich, um die Form der Hornhaut eines Patienten zu beurteilen, bevor er sich einer LASIK unterzieht, eine Hornhauttransplantation erhält oder die richtige Kontaktlinse auswählt.

Neben der Hornhaut können auch die Oberfläche und alle Schichten der Netzhaut am Computer abgebildet werden. Diese Untersuchung wird es Ärzten erleichtern, Netzhauterkrankungen zu analysieren, die mit einfacheren Tests wie einer Sp altlampe oder einem Ophthalmoskop schwer zu untersuchen sind.

8. Fluoreszein-Angiogramm

Dieser Test wird durchgeführt, indem ein spezieller Farbstoff (Kontrastmittel) namens Fluorescein in eine Armvene injiziert wird. Diese Substanz bewegt sich schnell zu den Blutgefäßen im Auge.

Mit einer speziellen Kamera wird der Stofffluss in den Blutgefäßen hinter dem Auge fotografiert. Dieser Test wird es Ärzten erleichtern, Störungen des Blutflusses in der Netzhaut sowie Anomalien in den Blutgefäßen im Auge zu erkennen.

Nicht alle der oben genannten Untersuchungen werden bei jeder Augenkonsultation durchgeführt. Der Arzt wird die erforderliche Untersuchung anhand des Alters, der Beschwerden und des Augenzustands des Patienten festlegen.

Nach Augenuntersuchung und Beratung

Nach der Untersuchung teilt der Arzt dem Patienten das Untersuchungsergebnis mit. Aus den Ergebnissen dieser Tests schließt der Arzt mehrere Dinge für den Patienten, nämlich:

  • Gibt es Störungen in den Augen des Patienten
  • Muss der Patient eine Sehhilfe verwenden oder die Linsen einer gebrauchten Brille ersetzen
  • Besteht ein Bedarf für eine weitere Behandlung außer der Verwendung von Sehhilfen

Nebenwirkungen der Augenuntersuchung und Beratung

Nebenwirkungen von Augenuntersuchungen und Konsultationen können auftreten, wenn der Arzt dem Patienten die Pupille (Dilatation) mit Augentropfen erweitert. Nebenwirkungen der Dilatation selbst treten in der Regel nur kurzfristig auf. Einige der Nebenwirkungen sind:

  • lichtempfindlich
  • Verschwommenes Sehen
  • Schwierigkeiten beim Fokussieren beim Betrachten naher Objekte
  • Stechendes Gefühl beim Eintropfen von Augentropfen

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