Inhaltsverzeichnis:
- Bluttransfusion ist ein Verfahren, um das im Blutbeutel gesammelte Blut an Personen zu verteilen, die Blut benötigen, wie z. B. Personen mit Anämie, schweren Infektionen oder Lebererkrankungen. Gespendetes Blut stammt von Spendern
- Indikation für Bluttransfusion
- Bluttransfusionsalarm
- Vor Bluttransfusion
- Bluttransfusionsverfahren
- Nach Bluttransfusion
- Nebenwirkungen bei Bluttransfusionen

2023 Autor: Autumn Gilbert | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-11-27 07:42
Bluttransfusion ist ein Verfahren, um das im Blutbeutel gesammelte Blut an Personen zu verteilen, die Blut benötigen, wie z. B. Personen mit Anämie, schweren Infektionen oder Lebererkrankungen. Gespendetes Blut stammt von Spendern
Bluttransfusionen sind Teil der ärztlichen Behandlung, um das Leben von Patienten zu retten, denen Blut fehlt oder die an bestimmten Krankheiten leiden.

Transfundiertes Blut kann in vollständiger Form (Vollblut) vorliegen oder nur einen Blutbestandteil enth alten, z. B.:
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Erythrozyten (Erythrozytenkonzentrat / PRC)
Die roten Blutkörperchen sind die am häufigsten transfundierten Blutbestandteile. Diese Zellen dienen dazu, Sauerstoff vom Herzen zum Rest des Körpers zu transportieren und Kohlendioxid zu entfernen.
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Weiße Blutkörperchen
Weiße Blutkörperchen sind Teil des Immunsystems und spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen.
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Thrombozyten (Thrombozytenkonzentrate / TC)
Thrombozyten spielen eine Rolle bei der Blutstillung.
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Gerinnungsfaktoren (Kryopräzipitat)
Genau wie Blutplättchen spielen Gerinnungsfaktoren eine Rolle bei der Blutstillung.
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Blutplasma (Fresh Frozen Plasma /FFP)
Blutplasma ist ein flüssiger Bestandteil des Blutes und enthält Gerinnungsfaktoren, Proteine, Vitamine, Calcium, Natrium, Kalium sowie Hormone.
Indikation für Bluttransfusion
Bluttransfusionen werden gegeben, wenn der Patient einen Mangel an einem oder allen Blutbestandteilen hat. Die Art des verabreichten Blutes wird an die Bedürfnisse und den Zustand des Patienten angepasst. Hier ist die Erklärung:
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Transfusion roter Blutkörperchen oder PRC
Anämie oder niedriges Hämoglobin (Hb) ist eine der Bedingungen, unter denen Patienten PRC erh alten. Einige Krankheiten und Zustände, die Anämie verursachen können und eine Transfusion roter Blutkörperchen erfordern, nämlich Thalassämie, aplastische Anämie oder
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Thrombozytentransfusion und Kryopräzipitat
Thrombozytentransfusion und Kryopräzipitat werden bei Patienten durchgeführt, die aufgrund einer Blutgerinnungsstörung bluten oder bei denen der Verdacht auf eine Blutung besteht, wie z B. Hämophilie oder Thrombozytopenie.
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FFP-Transfusion
FFP-Transfusion ist bei Patienten mit schweren Infektionen, Lebererkrankungen oder schweren Verbrennungen erforderlich. FFP enthält auch Gerinnungsfaktoren, daher kann in einigen Fällen von Blutungen FFP gegeben werden.
Bluttransfusionsalarm
Vor einer Bluttransfusion müssen einige Dinge erledigt werden, nämlich:
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Nebenwirkungen nach einer Bluttransfusion aufgetreten sind.
- Informiere den Arzt über die verwendeten Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Produkte.
- Informiere den Arzt über deinen Zustand oder deine Krankheit.
- Informieren Sie den Arzt, wenn Sie sich einer Therapie oder Medikation unterziehen.
Vor Bluttransfusion
Bevor eine Bluttransfusion durchgeführt wird, wird dem Patienten eine Blutprobe entnommen, um die Blutgruppe basierend auf dem ABO-Blutgruppensystem (A, B, AB oder O) und dem Rhesussystem (Rh) zu überprüfen wird in positiven und negativen Rhesus unterteilt.
Nachdem die Blutgruppe bekannt ist, wird eine Nachuntersuchung durchgeführt, indem die vom Spender entnommene Blutgruppe mit der Blutgruppe des Empfängers (Empfänger) abgeglichen wird. Diese Prüfung wird Crossmatch genannt.
Während des Kreuzmatches gleicht der Arzt nicht nur die Blutgruppe des Spenders mit der des Empfängers ab, sondern prüft auch die Möglichkeit der Entstehung von Antikörpern, die die Blutzellen des Spenders angreifen und dadurch den Körper des Patienten gefährden können.
Bluttransfusionsverfahren
Bluttransfusionen dauern in der Regel etwa 1-4 Stunden, können aber auch länger sein, je nach Bluttyp und Blutmenge, die der Patient benötigt. Um mit der Transfusion zu beginnen, wird der Patient gebeten, sich in einen Stuhl zurückzulehnen oder sich ins Bett zu legen.
Als Nächstes führt der Arzt eine Nadel in die Armvene des Patienten ein. Die Nadel wird dann mit einem Katheter (dünner Schlauch) verbunden, der mit dem Blutbeutel verbunden ist. In diesem Stadium fließt Blut aus dem Blutbeutel in die Blutgefäße.
In den ersten 15 Minuten der Bluttransfusion wird der Zustand des Patienten weiterhin überwacht, um sicherzustellen, dass beim Patienten keine allergische Reaktion auftritt. Bei Auftreten von Allergiesymptomen kann der Eingriff sofort abgebrochen werden.
Wenn nach 1 Stunde keine allergische Reaktion auftritt, kann der Arzt oder das Pflegepersonal die Bluttransfusion beschleunigen. Während des Transfusionsprozesses überprüft der Arzt regelmäßig den Vitalzustand des Patienten, zu dem Körpertemperatur, Blutdruck und Herzfrequenz gehören.
Nach Bluttransfusion
Nach der Bluttransfusion entfernt der Arzt oder das Pflegepersonal den zuvor in die Vene eingeführten Schlauch. Der Arm, an dem die Transfusion verabreicht wurde, kann danach schmerzhaft sein und es können auch Blutergüsse um die Nadeleinstichstelle herum auftreten. Diese Zustände verschwinden jedoch im Allgemeinen innerhalb weniger Tage von selbst.
Nebenwirkungen bei Bluttransfusionen
Obwohl selten, können Bluttransfusionen eine Reihe von Nebenwirkungen haben. Diese Nebenwirkungen können zum Zeitpunkt der Bluttransfusion oder einige Zeit danach auftreten. Im Folgenden sind einige der Nebenwirkungen aufgeführt, die aufgrund von Bluttransfusionen auftreten können:
1. Fieber
Fieber kann während einer Bluttransfusion plötzlich auftreten. Fieber ist eine Form der Reaktion des Körpers auf Spenderblutzellen, die in den Körper des Empfängers gelangen. Dieser Zustand kann mit fiebersenkenden Medikamenten behandelt werden.
2. Allergische Reaktion
Allergische Reaktionen können Beschwerden, Brust- oder Rückenschmerzen, Atembeschwerden, Fieber, Schüttelfrost, gerötete Haut, schneller Herzschlag, Blutdruckabfall und Übelkeit umfassen.
3. Anaphylaktische Reaktion
Eine anaphylaktische Reaktion ist eine schwerwiegendere allergische Reaktion, die sogar das Leben des Patienten gefährden kann. Diese Reaktion kann innerhalb von Minuten nach Beginn einer Bluttransfusion auftreten und ist durch Schwellungen im Gesicht und Hals, Kurzatmigkeit und niedrigen Blutdruck gekennzeichnet.
4. Überschüssiges Eisen
Zu viel transfundiertes Blut kann zu einer Eisenüberladung führen. Dieser Zustand tritt im Allgemeinen bei Menschen mit Thalassämie auf, die häufig Bluttransfusionen benötigen. Überschüssiges Eisen kann Herz, Leber und andere Körperorgane schädigen.
5. Lungenverletzung
Bluttransfusionen können zwar selten, aber die Lunge schädigen. Dieser Zustand tritt normalerweise 6 Stunden nach dem Eingriff auf.
In einigen Fällen können sich Patienten von diesem Zustand erholen. Allerdings sterben 5–25 % der Patienten mit Lungenschädigung. Die genaue Ursache, warum Bluttransfusionen die Lunge schädigen können, ist noch nicht bekannt.
6. Infektion
Infektionskrankheiten wie HIV, Hepatitis B oder Hepatitis C können durch Spenderblut übertragen werden. Dies ist jedoch heutzutage sehr selten, da das zu spendende Blut bereits vorher von einem Arzt auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von durch Blut übertragbaren Infektionen untersucht wurde.
7. Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit
In diesem Zustand greifen die transfundierten weißen Blutkörperchen das Empfängergewebe an. Diese Krankheit wird als tödlich eingestuft und birgt das Risiko, Menschen mit einem schwachen Immunsystem anzugreifen, wie z. B. Menschen mit Autoimmunerkrankungen, Leukämie oder Lymphomen.
8. Akute immunhämolytische Reaktion
Wenn das vom Patienten erh altene Blut nicht übereinstimmt, zerstört das Immunsystem des Patienten die transfundierten Blutzellen. Der Prozess der Zerstörung von Blutzellen wird als Hämolyse bezeichnet. In diesem Zustand setzen die zerstörten Blutzellen Verbindungen frei, die die Nieren schädigen.
9. Verzögerte immunhämolytische Reaktion
Dieser Zustand ähnelt einer akuten immunhämolytischen Reaktion, nur dass die Reaktion langsamer ist, dh innerhalb von 1–4 Wochen nach der Transfusion. Diese Reaktion kann die Anzahl der Blutzellen sehr langsam verringern, sodass der Patient sich der Symptome oft nicht bewusst ist.
Aktuelle und verzögerte Reaktionen in Form des Abbaus von Blutzellen (Hämolyse) treten häufiger bei Patienten auf, die zuvor Bluttransfusionen erh alten haben.
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